Die Zahl der Rebsorten die als „Global Player“ gelten, also auf dem Weltmarkt eine bedeutende Rolle spielen, beträgt heute kaum mehr als 2 Dutzend. Kritiker bemängeln dies und befürchten eine bedrohliche Reduzierung der Geschmacksvielfalt.
Cabernet Sauvignon, Merlot, Chardonnay, jeder dieser Rebsorten kann durch standardisierte Ausbaumethoden auf der ganzen Welt der gleiche Geschmacksstempel aufgedrückt werden. Damit entwickelt sich so etwas wie ein globaler Weinstil. Und ein Großteil der Verbraucher will offenbar genau dies – und er will es preiswert.
Der Verbraucher will aber auch etwas anderes: Er will – und das gilt ganz besonders für Genussmittel – gerne einen individuellen Geschmack.
Jenseits der bekannten und weltweit kultivierten Rebsorten gibt es zahlreiche Sorten mit bloß regionaler, ja manchmal nur lokaler Bedeutung. Darunter bringen einige enorm faszinierende Weine hervor, die es Wert sind, verkostet zu werden. Manche dieser aromatischen „Juwelen“ sind vom Aussterben bedroht, andere erleben als regionale Antwort auf die Globalisierung eine Renaissance in der Weinszene.
Zehn Vertreter dieser seltenen und abseits des „mainstream“ stehenden Rebsorten können Sie in diesem Seminar im Glase verkosten, und sich ein persönliches Urteil bilden, damit wir durch deren Kenntnis und Wertschätzung die Sortenvielfalt im Weinberg und Weinregal erhalten.